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Kammfischchen

Ctenolepisma lineata
Lokale Schädlingsbekämpfung
Ctenolepisma lineata
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Zusammenfassung

Das kosmopolitisch verbreitete Kammfischchen (Ctenolepisma lineata, Syn. Ctenolepisma lineatum) ist eine Tierart der zu den Insekten gehörenden Fischchen.

Kammfischchen

Ctenolepisma lineata
Lokale Schädlingsbekämpfung

Stichworte

Gartenschädling
Schädling

Wissenschaftliche Klassifizierung

kingdom: Animalia
phylum: Arthropoda
class: Insecta
order: Zygentoma
family: Lepismatidae
genus: Ctenolepisma

Die Leute fragen oft

Mögen Silberfischchen Licht?
Welchen Geruch hassen Silberfischchen?
Wodurch werden Silberfischchen angezogen?
Wo lebt der vierstreifige Silberfisch normalerweise?
Was ist der vierzeilige Silberfisch?
Wie sieht der vierstreifige Silberfisch aus?
Wie groß ist der vierzeilige Silberfisch?
Wo wird der vierzeilige Silberfisch gefunden?
Was ist der Lebensraum des vierstreifigen Silberfischchens?
Was frisst der vierstreifige Silberfisch?
Ist der vierstreifige Silberfisch für Menschen schädlich?
Wie lange lebt der vierstreifige Silberfisch?
Wie ist das Verhalten des vierzeiligen Silberfischchens?
Wie paart sich der vierzeilige Silberfisch?
Wie viele Eier legt der vierstreifige Silberfisch?
Wie ist der Lebenszyklus des vierstreifigen Silberfischchens?
Was sind die Fressfeinde des vierstreifigen Silberfischchens?
Wie kann ich einem Befall von vierstreifigen Silberfischen in meinem Haus vorbeugen?
Wie kann ich vierstreifige Silberfischchen in meinem Haus loswerden?
Können vierzeilige Silberfische fliegen?
Können vierzeilige Silberfischchen springen?
Können vierstreifige Silberfischchen schwimmen?
Wie schnell können vierstreifige Silberfische rennen?
Was ist die wissenschaftliche Klassifikation des Vierstreifigen Silberfischchens?
Können vierstreifige Silberfischchen meinem Zuhause Schaden zufügen?
Können vierstreifige Silberfische durch Stoff fressen?
Können vierstreifige Silberfischchen durch Plastik kauen?
Können vierzeilige Silberfische extreme Temperaturen überleben?
Wie lange brauchen vierstreifige Silberfische, um zu wachsen?
Wie kann ich einen Befall von vierstreifigen Silberfischen in meinem Zuhause erkennen?
Wie vermeiden vierstreifige Silberfischchen ihre Fressfeinde?
Wie kommunizieren vierstreifige Silberfischchen?
Können vierzeilige Silberfischchen Haustiere sein?
Wie viele Beine hat der vierstreifige Silberfisch?

Merkmale

Die Körperlänge beträgt 8–19, meistens 11–15 mm. Die Fühler sind körperlang, die Schwanzanhänge (2 Cerci + 1 Terminalfilum) ebenfalls sehr lang und länger als beim bekannteren Silberfischchen, das noch stärker glänzend gefärbt und zierlicher gebaut ist. Der rübenförmige Körper ist hellgelblich bis beige oder graubraun, mit bräunlichen bis orangefarbenen Zeichnungselementen, einer dunkelbraunen bis schwarzen Musterung auf dem Abdomen und behaart. Die Musterung wird häufig als vier dunkelbraune Streifen auf hellbraunem Grund oder vier schwarze Punktreihen beschrieben. Die Mundwerkzeuge sind kauend, die Komplexaugen stark reduziert. Nymphen sind nach dem Schlupf zunächst weißlich, verfärben sich im Laufe der Entwicklung aber hellbraun mit teilweise rosa Elementen, bevor sie adult werden.

Verbreitung und Lebensraum

Ursprünglich kommt die Art aus Südeuropa, heute lebt sie in vielen Regionen synanthrop und ist kosmopolitisch verbreitet, meidet jedoch kalte Regionen. So ist sie aus vielen Gebieten Europas, vor allem Süd-, Mittel- und Osteuropa bekannt. Die nördlichsten etablierten Vorkommen liegen in den Benelux-Ländern, in Südwestdeutschland, im Südwesten von Polen, der Slowakei und in der Ukraine. Südlich davon werden große Teile Südeuropas bis zum Kaukasus besiedelt. Außerhalb Europas lebt die Art auf Teneriffa, in Japan und in Neuseeland. In Südamerika lebt sie vom äußersten Süden Brasiliens über Uruguay bis nach Argentinien. In Nordamerika wurde die Art ähnlich wie in Europa häufig nachgewiesen. Hier ist sie in Mexiko und vor allem entlang der Westküste der USA sowie in den östlichen Gebieten der USA bis in den Mittleren Westen und Südwesten verbreitet, kommt aber auch in den südlichsten Teilen Kanadas vor. Darüber hinaus ist es gut möglich, dass die Art weitere Teile der Welt besiedelt. 2020 wurde erstmals auch ein Exemplar in Norwegen gefunden, außerdem in Lettland und Russland. Ob die Art durch klimatische Begünstigungen zunehmend nördlich der Alpen gefunden wird oder hier eingeschleppt wurde, bleibt ein diskutiertes Thema. Um den Alpenbogen herum dringt die Art jedoch zunehmend nach Norden vor. So gibt es zunehmend mehr Einzelfunde in immer nördlicheren Gebieten, beispielsweise Dänemark (2017), Finnland (2018) oder Estland (2018). Die Art findet sich entweder synanthrop in Häusern oder im Freien. In Häusern leben Kammfischchen vor allem in Kellern, auf Dachböden, in Garagen oder in Blumenbeeten, die nahe am Haus gelegen sind. Häuser mit hohem Holzanteil und alte Häuser werden dabei bevorzugt. Im Freiland kommt die Art überwiegend in subtropischen Gebieten vor. Sie wird manchmal mit dem Substrat von Zimmerpflanzen eingeschleppt, insbesondere durch Orchideensubstrat, das häufig aus zerkleinerter und gesiebter Borke der südwesteuropäischen See-Kiefer besteht.

Lebensweise

Es wird berichtet, dass Kammfischchen sich von Tapetenkleisterresten oder Buchleim ernähren können und häufig in Mühlen oder Bäckereien gefunden werden. Sie sind dennoch unbedenklich für Haushalte und können lediglich eine hygienische Belästigung darstellen. Auch ohne Hilfe von Darmbakterien sind sie in der Lage, Zellulose zu verdauen. Über eine kohlenhydratreiche Nahrung hinaus fressen sie aber auch Hausstaubmilben und Schimmelpilze und sind daher eher Nützlinge in Wohnungen. Als Feuchtezeiger können sie zudem Hinweise auf zu feuchte Wohnräume oder eventuelle Feuchteschäden geben, kommen aber auch vor, wenn solche Schäden nicht vorliegen.

Taxonomie

Die Art wurde 1775 von Johann Christian Fabricius unter dem Namen Lepisma lineata erstbeschrieben. Es existieren zwei Unterarten: die Nominatform Ctenolepisma lineata lineata und Ctenolepisma lineata pilifera ( 1840). Bei der Art handelt es sich womöglich um einen Artenkomplex nahe verwandter Arten. So wurde Ctenolepisma almeriense aus dem Südosten Spaniens bereits als eigene Art abgetrennt. Weitere Synonyme der Art lauten: - Lepisma annuliseta, 1840 - Lepisma parisiensis, 1847 - Lepisma quadriseriata, 1873 - Lepisma reticulata, 1897 - Lepisma subvittata, 1838 - Lepisma vittata, 1798

Literatur

- Michael Chinery: Pareys Buch der Insekten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09969-5, S. 16.

Weblinks

- Ctenolepisma lineata auf entomology.ksu.edu, abgerufen am 20. Januar 2021. (en) - Ctenolepisma lineata auf bugguide.net, abgerufen am 20. Januar 2021. (en) - Kammfischchen auf insektenbox.de, abgerufen am 20. Januar 2021.