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Episyrphus
Episyrphus balteatus

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Episyrphus balteatus
Lokale Schädlingsbekämpfung
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Zusammenfassung

Die Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus), auch bekannt als Wander- oder Winterschwebfliege, ist eine Art der Familie der Schwebfliegen (Syrphidae). 2004 wurde sie zum Insekt des Jahres in Deutschland gewählt.

Marmelade Hover Fly

Episyrphus balteatus
Lokale Schädlingsbekämpfung

Stichworte

Gartenschädling
Schädling
Schädling

Wissenschaftliche Klassifizierung

Die Leute fragen oft

Wo kann ich die Marmeladenschwebfliege finden?
Wie groß ist die Marmeladenschwebfliege?
Was frisst die Marmeladenschwebfliege?
Was ist eine Marmeladenschwebfliege?
Wie sieht eine Marmeladenschwebfliege aus?
Warum wird sie Marmeladenschwebfliege genannt?
Was frisst die Marmeladenschwebfliege?
Was ist die Lebensdauer einer Marmeladenschwebfliege?
Was ist der Lebensraum der Marmeladenschwebfliege?
Wie nützt die Marmeladenschwebfliege der Umwelt?
Hat die Marmeladenschwebfliege irgendwelche Fressfeinde?
Sind Marmeladenschwebfliegen schädlich?
Können Marmeladenschwebfliegen als Haustiere gehalten werden?
Wie vermehrt sich die Marmeladenschwebfliege?
Kann die Marmeladenschwebfliege in Nordamerika gefunden werden?
Was ist der wissenschaftliche Name der Marmeladenschwebfliege?
Sind Marmeladenschwebfliegen soziale Insekten?
Kann die Marmeladenschwebfliege stechen?
Wie schnell kann die Marmeladenschwebfliege fliegen?
Haben Marmeladenschwebfliegen irgendwelche wirtschaftlichen Vorteile?
Was ist die beste Zeit, um die Marmeladenschwebfliege zu sehen?
Haben Marmeladenschwebfliegen irgendwelche menschlichen Verwendungen?
Was ist das Verbreitungsgebiet der Marmeladenschwebfliege?
Wie hilft die Marmeladenschwebfliege bei der Schädlingsbekämpfung?
Wie ist das Paarungsverhalten der Marmeladenschwebfliege?
Kann die Marmeladenschwebfliege zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden?
Wie viele Eier legt eine weibliche Marmeladenschwebfliege?
Wo überwintern Marmeladenschwebfliegen?
Wie oft paart sich eine Marmeladenschwebfliege in ihrem Leben?
Wie hoch ist die Körpertemperatur einer Marmeladenschwebfliege?
Was ist der bevorzugte Temperaturbereich der Marmeladenschwebfliege?
Kann die Marmeladenschwebfliege im Regen fliegen?
Was sind die häufigsten Fressfeinde von Schwebfliegenlarven?

Merkmale

Die Fliegen haben eine Körperlänge von 7 bis 12 Millimeter und haben einen etwas langgestreckten und schlanken Körperbau. Das Gesicht ist gelb, die Stirn ist grau, über den braunen Fühlern dunkler grau bestäubt. Das dunkel grünlich schimmernde Mesonotum trägt drei hellgraue Längslinien. Am Hinterleib befinden sich am zweiten Segment zwei gelbe Flecken, am dritten und vierten Segment breite, schwarze Hinterrandsäume und mittig schmale, mittig eingekerbte schwarze Linien. Durch diese „schnurrbartähnliche“ Hinterleibszeichnung ist die Art gut von anderen Schwebfliegenarten zu unterscheiden. Die Seitenränder des Hinterleibs sind seitlich nach unten geschlagen und von oben gesehen nicht sichtbar. Die Facettenaugen der Weibchen sind schmal getrennt. Auffallend ist vor allem die Bates’sche Mimikry zur Wespe.

Vorkommen und Lebensraum

Die Art ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Sie zählt in Mitteleuropa zu den häufigsten Schwebfliegenarten und ist in vielen verschiedenen Lebensräumen zu beobachten. Die Flugzeit ist von März bis Oktober. Begattete Weibchen können überwintern und sind deswegen manchmal an warmen Wintertagen zu beobachten. Die meisten Tiere, insbesondere die Weibchen der Wanderart fliegen jedoch über die Alpen oder die Pyrenäen in den Süden.

Lebensweise

Die Imagines sind starke Blütenbesucher und sind nahezu auf allen Blüten zu finden. Auf einzelnen Doldenblütenständen finden sich häufig bis zu 10 Individuen. Die Larven ernähren sich räuberisch von Blattläusen und insbesondere bei Knappheit ersterer auch von Blattwespenlarven. Die begatteten Schwebfliegenweibchen überwintern.

Das Wanderverhalten der Hainschwebfliege

Episyrphus balteatus gehört zu den Wanderinsekten und führt gerichtete saisonale Wanderungen durch. Diese führen im Herbst von Mitteleuropa nach Süden und Südwesten in die Mittelmeerregion. Die Hainschwebfliege überquert dabei die Pässe der Mittelgebirge, der Pyrenäen und der Alpen. Im Frühjahr erfolgt der Zug in entgegengesetzter Richtung. Die Hainschwebfliege zieht unter Nutzung günstiger und Vermeidung ungünstiger Winde. Sie weist dabei ein ähnliches Verhalten auf wie ziehende Tagfalter und Vögel. Der Zug der Hainschwebfliege nach Süden findet in geringen Höhen – und somit für das Auge sichtbar – nur bei Gegenwind und am Gebirgsanstieg statt. Die Schwebfliegen suchen dadurch unfavorable Luftströmungen zu unterfliegen. Bei Rückenwinden zieht die Hainschwebfliege in großen Höhen über die deutschen Mittelgebirge. Über der Schwäbischen Alb etwa wurde mit Spezialoptik starker Schwebfliegenzug noch in Höhen von 1000–1400 Metern über Grund festgestellt (in bis zu 2000 Metern Meereshöhe). Noch bis in große Höhen wurden dabei auch Vögel beobachtet, die dort ziehende Schwebfliegen jagten. An der Forschungsstation Randecker Maar auf der Schwäbischen Alb werden die Wanderungen von Schwebfliegen (darunter auch die Hainschwebfliege) seit 1970 dokumentiert und die Tiere mit Hilfe von Reusen erfasst, bestimmt und gezählt. Dabei wurde in den vergangenen Jahren ein starker Rückgang in den Zahlen erfasster Tiere festgestellt. Die Forscher führen diesen auf den Einsatz von Giftstoffen in der Landwirtschaft zurück.

Belege

Einzelnachweise Weblinks Natur in NRW Episyrphus balteatus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 26. Januar 2015 Wanderung von Schwebfliegen am Randecker Maar Literatur W. Gatter, D. Gatter: Der Zug der Schwebfliegen nach planmäßigen Fängen am Randecker Maar (Schwäbische Alb) (Diptera, Syrphidae). In: Atalanta. Band 7, 1976, S. 4–18. (randecker-maar.de) W. Gatter: Anpassungen von Wanderinsekten an die tägliche Drehung des Windes. In: Jh. Ges. Naturkde. Württbg. Band 136, 1981, S. 191–202. (randecker-maar.de) W. Gatter: Insektenwanderungen. Neues zum Wanderverhalten der Insekten. Über die Voraussetzungen des westpalaearktischen Migrationssystems. Kilda Verlag, Greven 1981. (randecker-maar.de) U. Schmid, W. Gatter: Das Vorkommen von Schwebfliegen am Randecker Maar – ein faunistischer Überblick (Diptera, Syrphidae). In: Nachr. Bayer. Ent. Band 37, 1988, S. 117–127. (randecker-maar.de) W. Gatter, U. Schmid: Die Wanderung der Schwebfliegen (Diptera, Syrphidae) am Randecker Maar. Festschrift 20 Jahre Station Randecker Maar. In: Spixiana. Suppl. 15, 1990. (randecker-maar.de) Gerald Bothe: Schwebfliegen. Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, Hamburg 1996. Joachim und Hiroko Haupt: Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-278-4. Kurt Kormann: Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-29-9.

Weiterführende Weblinks

Video: Ökologie der Schwebfliege Episyrphus balteatus. Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) 2000, zur Verfügung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.3203/IWF/C-7011. Video: Beutefangverhalten und Fressen der Larven von Episyrphus balteatus (Syrphidae). Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) 1989, zur Verfügung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.3203/IWF/C-1702. Video: Syrphus balteatus (Syrphidae) – Beutefangverhalten der Larve. Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) 1986, zur Verfügung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.3203/IWF/E-2936.