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Animalia
Arthropoda
Insecta
Lepidoptera
Saturniidae
Saturnia
Saturnia pavonia

Kleine Kaisermotte

Saturnia pavonia
Lokale Schädlingsbekämpfung
Saturnia pavonia
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Zusammenfassung

Das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) ist ein Schmetterling der Familie der Pfauenspinner (Saturniidae). Die Art wurde von der Bund NRW Naturschutzstiftung und der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zum Schmetterling des Jahres 2012 gewählt.

Kleine Kaisermotte

Saturnia pavonia
Lokale Schädlingsbekämpfung

Stichworte

Gartenschädling
Ernteschädling
Schädling

Wissenschaftliche Klassifizierung

Die Leute fragen oft

Wo lebt der Kaisermotte?
Was frisst der Kaisermotte?
Sind Kaisermotten selten?
Wie groß wird ein Kaisermotte?
Was ist ein Kaisermotte?
Wie groß ist die Flügelspannweite des Kaisermotten?
Was ist der Lebensraum des Kaisermotten?
Was ist die Farbe des Kaisermotten?
Was frisst der Kaisermotte?
Wie ist der Lebenszyklus eines Kaisermotten?
Wo kann ich den Kaisermotte finden?
Wie ist das Verhalten des Kaisermotten?
Was ist die Bedeutung der augenähnlichen Markierungen auf den Flügeln des Kaisermotten?
Wie kann ich Kaiserfalter in meinen Garten locken?
Sind Kaisermotten für Menschen schädlich?
Wie lautet der wissenschaftliche Name des Kaisermotten?
Was ist der Unterschied zwischen einem männlichen und einem weiblichen Kaisermotte?
Wie lange leben Kaisermotten?
Was sind die Fressfeinde des Kaisermotten?
Wie schnell kann ein Kaisermotte fliegen?
Warum sind Kaisermotten wichtig?
Haben Kaisermotten eine wirtschaftliche Bedeutung?
Können Kaisermotten als Haustiere gehalten werden?
Warum wickeln sich Kaisermottenraupen in Kokons?
Kann man den Kaisermantel tagsüber finden?
Wie groß sind die Raupen des Kaisermotten?
Kann ein Kaisermotte in Gefangenschaft überleben?
Was ist die ökologische Rolle des Kaisermotten?
Wie ist der Erhaltungszustand des Kaisermotten?
Was ist der Ursprung des Namens 'Kaisermotte'?
Was sind die anderen gebräuchlichen Namen für den Kaisermotte?
Können Kaisermottenraupen Pflanzen schädigen?
Was ist die durchschnittliche Lebensdauer von Kaisermottenraupen?
Werden Kaisermotten in Nordamerika gefunden?

Beschreibung

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 60 bis 85 Millimetern. Die Männchen haben grau und rosa gefärbte Vorderflügel, auf denen je ein dunkler Augenfleck sitzt, der in der Mitte einen gelben Ring hat. Um diesen herum ist ein weißes Feld. Der Flügelaußenrand ist dunkelgrau und dahinter weiß gerandet. Daran schließt ein breiter dunkelgrauer Querstrich an, der zur Flügelmitte hin durch eine helle, fein schwarz umrandete, gewellte Binde abgegrenzt wird. Eine weitere Binde grenzt das erste vom zweiten Flügeldrittel ab. Sie ist dunkel und zum Flügelansatz hin pink. Die Flügelspitzen sind ebenfalls pink gefärbt. Die Hinterflügel der Männchen sind wie die der Vorderflügel gemustert, nur haben sie eine gelborange Grundfarbe. Die Männchen haben große, gekämmte Fühler. Die Weibchen haben die gleiche Musterung wie die Männchen, aber weiß und grau als Grundfarben beider Flügelpaare. Auf den Vorderflügeln sind nur die Spitzen und die beiden Binden, die die Flügel etwa dritteln, leicht pink gefärbt. Die Raupen werden ca. 60 Millimeter lang und sind am Anfang schwarz gefärbt, bekommen dann orange Flecken an den Seiten und verfärben sich in zunehmendem Alter immer mehr nach grün. Ausgewachsen sind sie entweder komplett grün oder grün mit schwarzen Ringen. Sie haben dann rosa oder gelb gefärbte Warzen, aus denen einige wenige schwarze Haare wachsen. Die jungen Raupen haben eine dichtere, schwarze Behaarung.

Vorkommen

Die Tiere kommen in weiten Teilen Europas, östlich bis nach Sibirien vor. Sie sind bis weit in den Norden verbreitet, im Süden verläuft die Verbreitungsgrenze durch den Norden Spaniens, nördlich der Alpen durch die Slowakei, Kasachstan und den Kaukasus. Sie leben in offenem Gelände mit Bewuchs von Sträuchern und in lichten Wäldern. Sie sind in Mitteleuropa weit verbreitet und fast überall häufig.

Lebensweise

Die Falter haben keine Mundwerkzeuge und können daher nur wenige Tage leben. Ihr Dasein beschränkt sich einzig und allein auf die Fortpflanzung. Die Männchen sind tagaktiv, im Gegensatz zu den nachtaktiven Weibchen. Erstere finden ihre Geschlechtspartner durch vom Weibchen ausgesandte Lockstoffe, die sie mit ihren großen Fühlern kilometerweit riechen können. Da die Weibchen tagsüber nur sitzen und nicht davonfliegen, ist ihre Ortung nur eine Frage der Zeit.

Flugzeiten

Die Falter fliegen zwischen April und Mai, nur für etwa eine Woche.

Nahrung der Raupen

Die Raupen ernähren sich von einer großen Anzahl verschiedener Pflanzen, haben aber eine Vorliebe für das Laub holziger Rosengewächse (Rosaceae). Einige Futterpflanzen sind Schlehe (Prunus spinosa), Apfelbaum (Malus domestica), Salweide (Salix caprea), Himbeere (Rubus idaeus), Brombeeren (Rubus fruticosus), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Besenheide (Calluna vulgaris) und Wiesensalbei (Salvia pratensis).

Entwicklung

Die Weibchen legen ihre ovalen, ockerfarbenen Eier in ringförmigen Gelegen um kleine Äste der Futterpflanzen. Die daraus schlüpfenden Raupen verpuppen sich in einem sehr festen, braunen und eiförmigen Kokon. Am einen Ende ist eine Reuse aus starren Borsten hinter einer runden Öffnung platziert. Durch diese können Feinde nicht eindringen, die fertig entwickelten Falter aber leicht schlüpfen. Die Puppen überwintern, manchmal mehrmals, bevor sie schlüpfen.