Zusammenfassung
Erebia melampus, die kleine Bergringel, gehört zur Unterfamilie Satyrinae der Familie Nymphalidae.
Stichworte
Die Leute fragen oft
Was frisst der Alpen-Mohrenfalter? |
Warum hat der Alpen-Mohrenfalter vier Beine? |
Wie lange lebt ein Kleiner Mohrenfalter? |
Ist der Kleine Mohrenfalter giftig? |
Verbreitung und Lebensraum
Diese europäische endemische Art kommt in den Alpen von den Seealpen bis nach Ostösterreich (Frankreich, Deutschland, Italien, Liechtenstein, Schweiz und Österreich) vor. Sie bevorzugt grasbewachsene Standorte, in Wäldern oder auf offenen Flächen in einer Höhe von 800 - 2400 m über dem Meeresspiegel.
Beschreibung
Die Flügelspannweite beträgt 30-36 mm. Diese kleinen Schmetterlinge haben braune Flügel. Vorderflügel zeigen ein nachmittelalterliches Band von orangefarbenen ovalen bis runden Markierungen mit kleinen schwarzen Flecken. Hinterflügel haben drei oder vier postdiskale Augenflecken.
Beschreibung in Seitz
In: E. melampus Füßl. (= janthe Hbn., aetherius Esp., arete Glocke.) (36 b). Eine der häufigsten Erebienarten der Alpen. Andere Gebiete, in denen es vorkommt, sind die Pyrenäen, die Hohe Tatra und die westlichen und südlichen Karpaten. Die Grundfarbe ist schwarzbraun, der Rand rotgrau, die Antenne oben schwärzlich, darunter weißgrau. Das Vorderflügel hat ein rostrotes Makulaband, das von den Venen unterbrochen wird und in demselben 2-3, seltener 4 schwarze Augenflecken trägt. Auf dem Hinterflügel befinden sich vor dem distalen Rand 3-4 eiförmige eisenhaltige Flecken, die schwarze Punkte tragen. Die Unterseite ist blasser, rötlicher grau, das Band und die Flecken sind deutlich. Die Flügel des Weibchens sind länglicher, die Grundfarbe und das Band sind heller als beim Männchen. — Auf dem Altvater in Schlesien tritt die Form sudetica Stgr. (36b); es unterscheidet sich von der alpinen Form dadurch, dass das distale Band des Vorderflügels breiter und heller ist und regelmäßig 4, manchmal sogar 5 schwarze Punkte trägt, und dass die eisengelben Flecken des Hinterflügels größer und ausgeprägter sind als im namenstypischen Melampus. - Ei elliptisch, längsgerippt, schwefelgelb, vor dem Auflaufen rötlichgrau werdend. Larve vor der letzten Mauser lehmfarben, dann hellgrün, mit dunkler Rückenlinie, die fein mit heller Farbe eingefasst ist, und mit undeutlichen helleren subdorsalen Linien, die dunkel eingefasst sind; ein seitlicher Streifen hellgrün, darüber die kleinen orangefarbenen Narben. Aufgezogen auf Poa annua. Puppe hellgelbgrau, mit dunkleren Markierungen; frei am Boden. Die Schmetterlinge sind im Juli und August auf den Flügeln, fliegen oft in großer Fülle auf den grasbewachsenen Almwiesen und kommen bis 2600 m vor, ihr Flug ist niedrig, langsam und geradeaus.
Biologie
Falter fliegen von Juli bis September. Die Raupen leben an verschiedenen Festuca- und Poa-Arten (Poa annua, Poa nemoralis, Festuca ovina) sowie Anthoxanthum odoratum.