Zusammenfassung
Tityus ist eine große Gattung von Dickschwanzskorpionen (Familie Buthidae), der Namensgeber seiner Unterfamilie Tityinae. Ab 2021 enthält Tityus mehr als 220 beschriebene Arten, die in Mittelamerika und Südamerika von Costa Rica bis Argentinien verbreitet sind. Arten der Gattung Tityus werden seit Hunderten von Jahren untersucht, lange bevor die taxonomische Klassifikation eingeführt wurde. Tityus sind für Skorpione in der Regel mittelgroß und etwa 50 bis 70 Millimeter lang. Sie sind dunkelbraun oder rot gefärbt und können sexuellen Dimorphismus aufweisen. Sie können in einer Vielzahl von Umgebungen leben, von städtischen über trockene Berge bis hin zum Amazonas-Regenwald. Tityus-Skorpione sind vor allem für ihr Gift und ihren starken Stich bekannt. Die Gattung enthält mehrere gefährlich giftige Skorpione, von denen der bekannteste der brasilianische gelbe Skorpion T. serrulatus ist. Sein Gift kann schwere Krankheiten (einschließlich Pankreatitis) und bei Jungen, Alten und Gebrechlichen sogar den Tod verursachen. Einige Experten haben argumentiert, dass die Gattung als Ganzes paraphyletisch sein könnte, was die Wissenslücken in Bezug auf Tityus erklären könnte.
Geographie
Skorpione der Gattung Tityus können in verschiedenen Umgebungen in ganz Südamerika leben. Es scheint jedoch eine klare geografische Unterscheidung zwischen den Arten zu geben. Eine Art, die in den Anden lebt, wird nicht auch im Amazonas-Regenwald leben. In einigen südamerikanischen Ländern wie Argentinien erweitert sich das geografische Verbreitungsgebiet der Tityus-Skorpione. Dies schafft ein Problem für die breite Öffentlichkeit und das Gesundheitswesen. Wenn Skorpionstiche häufiger auftreten, werden Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen stärker belastet.
Gift
Die Gattung Tityus ist vor allem für ihre giftigen Arten bekannt. Tityus serrulatus Gift enthält ein starkes Neurotoxin, das fast alle anatomischen Körpersysteme betrifft. Die gefährlichste Art der Gattung Tityus ist Serrulatus. Die Art ihres Giftes und seine Fähigkeit, den gesamten Körper zu treffen, machen Tityus serrulatus zu einer besonders gefährlichen Art. Ihre Stiche sind jedoch nicht oft tödlich, was an der geringen injizierten Giftmasse liegen kann. Kleinkinder und Senioren haben ein höheres Sterberisiko als die Allgemeinbevölkerung. Viele Faktoren sind wichtig, um zu bestimmen, wie gefährlich ein Skorpionstich sein wird. Variablen wie die Zusammensetzung des Giftes, der Ort des Stachels und die allgemeine gesundheitliche Verfassung des betreffenden Opfers spielen eine Rolle bei der Bestimmung der Letalität eines Stachels. Skorpionstiche sind die häufigste Ursache für Umweltverschmutzung in Brasilien und werden in städtischen Umgebungen als Risiko angesehen. Skorpione der Gattung Tityus wurden von medizinischen Forschern untersucht, um die von verschiedenen Arten produzierten Toxine zu identifizieren und zu verstehen.
Verhalten
Über das Verhalten von Skorpionen in der Gattung Tityus ist wenig bekannt und vollständig verstanden. Dies gilt insbesondere für die Reproduktion. Einige Arten von Tityus (einschließlich Tityus serrulatus) sind jedoch parthenogen. Skorpione sind lebendgebärend, was bedeutet, dass sie Eier legen. Parthenogenese ist der Prozess des Legens unbefruchteter Eier. Diese Überlebensstrategie kann zu ihrem Erfolg in einer Vielzahl von Umgebungen beitragen. Es wird angenommen, dass Frauen eine Form der chemischen Kommunikation verwenden, um männliche Werbung zu induzieren. Nachdem sie Verbindungen ausgesetzt waren, die mit weiblichen Skorpionen in Verbindung gebracht werden, ändern männliche Skorpione ihr Verhalten und führen Verhaltensweisen aus, die für die Werbung charakteristisch sind. Tityus-Skorpione benutzen ihre Stacheln zur Verteidigung, was ein Verhalten ist, das von beiden Geschlechtern demonstriert wird. Die Herstellung von Gift ist energetisch teuer, daher verwenden Skorpione ihren Stachel nur, wenn sie ernsthaft bedroht sind.
Diät
Skorpione der Gattung Tityus sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von Insekten wie Kakerlaken und Grillen. Es wird angenommen, dass Mitglieder der Gattung Tityus über ein Jahr ohne Nahrung überleben und sogar nach längeren Hungerperioden gebären können. Dies ist eine weitere Überlebenstechnik, die ihnen hilft, ungünstige Bedingungen zu überdauern.