Zusammenfassung
Die Baumhummel (Bombus hypnorum) ist eine oberirdisch nistende Hummel-Art.
Stichworte
Die Leute fragen oft
Beschreibung
Die Baumhummeln haben typischerweise eine oberseits orangebraun bis schwarz behaarte Brust (Thorax), einen schwarzen Hinterleib (Abdomen) und ein weißes Körperende. Die Königin ist 17 bis 20 Millimeter lang, hat eine Flügelspannweite von 35 bis 38 Millimeter und einen 11 bis 12 Millimeter langen Rüssel. Bei den Arbeiterinnen sind diese Größen (Körperlänge, Flügelspannweite und Rüssellänge) 8 bis 18, 19 bis 32 und 8 bis 10 Millimeter, bei den Männchen (Drohnen) 14 bis 16, 28 bis 32 und 7 bis 9 Millimeter.
Vorkommen
Die Baumhummel kommt in ganz Europa vor, in Südeuropa jedoch nur in höheren Lagen. Sie ist dabei in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Parkanlagen und in Gärten anzutreffen. Im Siedlungsbereich ist sie häufig in alten Vogelnestern (in Nistkästen), aber auch in Gerümpelanhäufungen auf Dachböden vorzufinden.
Fortpflanzung
Ein Volk der Baumhummel umfasst etwa 80 bis 400 Tiere. Sie baut ihre Nester immer oberirdisch, zum Beispiel in alten Vogelnestern, in Nisthöhlen, Mauer- und Felsspalten, Dachböden, Ställen, Scheunen und Ähnlichem, wobei sie auch gerne Hummelnistkästen bezieht. Es gibt im Jahr eine Generation, wobei die Königin überwintert.
Parasiten
Die Wald-Kuckuckshummel (Fernaldaepsithyrus sylvestris (Lepeletier, 1832)) parasitiert Völker der Baum-, Wiesen-, Garten-, Dunklen und Hellen Erdhummel.
Literatur
- Eberhard von Hagen: Hummeln: bestimmen, ansiedeln, vermehren, schützen. 6. überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Fauna Verlag, Nottuln 2014. ISBN 978-3-935980-32-6.
Weblinks
- Baumhummel bei wildbienen.de